Am gestrigen Samichlaustag fand in der Gwunderschule ein reger Austausch zu diversen weihnachtlichen Bräuchen aus der Schweiz und englischsprachigen Ländern statt.

Während des gemütlichen Samichlausznüni in unserem hauseigenen American Diner, haben die Kinder unsere englischsprachige Assistentin in diverse Schweizer Weihnachtsbräuche eingeweiht. Da Jenny erst seit diesem Sommer in der Schweiz lebt, waren die Kinder ganz besonders bemüht, ihr alles rund um den Samichlaus, den Schmutzli und das Chlauschlöpfe zu erzählen.
Kulturelle Vergleiche zwischen Schweizer, amerikanischen und südafrikanischen Traditionen kamen schnell zustande und warfen auch Fragen nach ihren Ursprüngen auf.
Dass solche Gespräche zunehmend auf Englisch und immer weniger auf Deutsch stattfinden, fällt den Kindern fast nicht mehr auf. Der zweisprachige Alltag an der Gwunderschule ist so natürlich, dass die Kinder für sie relevante Elemente der englischen Sprache aufnehmen, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein.
Wir verfolgen einen möglichst immersiven Fremdsprachenerwerb. Mit Immersion ist ein intensives „Eintauchen“ in eine Fremdsprache gemeint. Bei dieser Methode ist die zu erlernende Sprache die Arbeits- und Umgangssprache, wobei die Lehrperson in diesem Fall nur Englisch spricht und alles Gesagte allein durch Mimik, Gestik oder Zeigen verstärkt, aber nicht übersetzt. Die Kinder erschliessen sich damit die Sprache eigenständig Stück für Stück aus dem Zusammenhang der Situation. Dies bildet die natürlichste Art nach, wie Kinder Sprachen lernen, gleichgültig ob als erste oder zweite Sprache.


Um den Kindern das Eintauchen in die englische Sprache zu erleichtern, setzen wir zahlreiche sprachliche und kulturelle Akzente im Schulhaus und über den Unterricht hinaus.
So stellt auch unser Ess- und Aufenthaltsraum, im Stil eines American Diners, eine authentische Verbindung zur Kultur der USA her, und der Gebrauch der englischen Sprache wird in diesem Raum selbstverständlich.
In der aktuellen Weihnachtszeit fliessen nicht nur amerikanische und britische Weihnachtslieder in unseren Alltag ein, sondern auch unser Adventskalender «Chemis-tree» lädt täglich zu einer englischsprachigen Aktivität ein.
Auf den überdimensionierten Buchstaben J-O-Y notieren die Kinder Dinge, die ihnen Freude machen. Dabei werden sie sich einerseits der kleinen und einfachen Dinge bewusst, für die sie dankbar sind, und halten diese, wenn möglich, in englischer Sprache fest.
Abschliessend, für euch, die letzten Zeilen eines meiner liebsten englischen Weihnachtsgedichte, «Twas the Night before Christmas»:
He sprung to his sleigh, to his team gave a whistle,
And away they all flew, like the down of a thistle:
But I heard him exclaim, ere he drove out of sight-
Happy Christmas to all, and to all a good night.

